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Naturschutz zum Anfassen – Meine Erfahrungen als Praktikantin bei ALSE

  • Autorenbild: ALSE GmbH
    ALSE GmbH
  • 4. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Nov.

Ein Beitrag unserer Schülerpraktikantin über ihre Praktikumszeit


Vermutlich ist jeder oder jede schon einmal auf ein gelbes Schild gestoßen, auf dem eine Eule und die Aufschrift „Naturschutzgebiet“ zu sehen sind.

Die Bezeichnung lässt zwar darauf schließen, dass die Natur in diesem Gebiet besonders geschützt werden soll, was das jedoch genau bedeutet, wissen viele wahrscheinlich eher nicht. So ging es auch mir. Während meines Praktikums im Planungsbüro habe ich mich nicht nur mit Naturschutzgebieten, sondern mit vielen verschiedenen Schutzgebiet-Kategorien, die es in Deutschland gibt, auseinandergesetzt. Genauer gesagt habe ich ein Plakat erstellt, auf dem ich zu jeder Schutzgebiet-Kategorie einen kleinen Text geschrieben habe:


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Erst durch dieses Projekt habe ich Schutzgebiete, die mir nicht täglich über den Weg laufen, wie zum Beispiel Nationale Naturmonumente, kennengelernt und konnte zusätzlich auch über die mir bereits bekannten Schutzgebiete Näheres erfahren.


Während meiner Recherche habe ich außerdem herausgefunden, dass das Feld, welches an das Grundstück meiner Familie angrenzt, Teil eines Landschaftsschutzgebietes ist. Zuvor hätte ich nicht gedacht, dass ein bewirtschaftetes Feld geschützt wird. Mir war nämlich nicht bewusst, dass Schutzgebiete nicht nur vom Menschen möglichst unbeeinflusste Natur schützen, sondern, dass sie auch das Ziel verfolgen können, eine ausgewogene Beziehung zwischen Menschen und Biosphäre zu fördern und auch Kulturlandschaften schützen, um ein für eine Region charakteristisches Landschaftsbild zu erhalten.


Ausschilderung eines Natura 2000-Gebietes (ALSE GmbH, 2024)
Ausschilderung eines Natura 2000-Gebietes (ALSE GmbH, 2024)

Neben der Arbeit am Projekt im Büro, durfte ich mit in den Außendienst fahren. Hier war ich bei der Überprüfung der festgelegten Ausgleichsmaßnahmen für einen Solarpark (Totholz-, und Lesesteinhaufen) dabei. Bei anderen Projekten haben wir uns die Flächen, auf der die Ausgleichsmaßnahmen entstehen sollen, erst einmal angesehen. Besonders spannend fand ich die Begehung eines geplanten Wildkorridors, weil auch das etwas ist, worüber ich mir zuvor noch nie Gedanken gemacht habe: Die Wanderung des Wildes wird nämlich durch riesige Solarparks beeinflusst. Dann durfte ich noch zu einem Gespräch mit der unteren Naturschutzbehörde mitkommen. Während des Gesprächs habe ich ein Protokoll geschrieben, was ich auch zum ersten Mal gemacht habe. 

Auch beim Außendienst konnte ich die Erkenntnis erlangen, dass beim Naturschutz die menschlichen Bedürfnisse nicht außer Acht gelassen werden. Wenn zum Beispiel eine Ausgleichsmaßnahme direkt an ein Grundstück angrenzt und der Eigner bzw. die Eignerin persönliche Wünsche äußert wird versucht eine Lösung zu finden, die beide Seiten zufrieden stellt.


Insgesamt konnte ich während der Praktikumszeit umfassende Einblicke bekommen: Ich durfte bei einer Teambesprechung dabei sein, habe einen guten Überblick über die Aufgaben der Firma bekommen und durfte sogar bei einem Vorstellungsgespräch zusehen, wodurch ich nun einen Eindruck habe, wie so etwas ablaufen kann. Außerdem konnte ich den Arbeitsalltag in einem Planungsbüro kennenlernen und mir wurden unzählige Fragen beantwortet.


All die Erfahrungen haben mir bei meiner beruflichen Orientierung geholfen.

Es war sehr spannend, einen Einblick in die Strukturen eines eher kleineren Unternehmens zu bekommen, da ich so für mich ganz neue Konzepte, wie zum Bespiel die Vier-Tage-Woche, die Möglichkeit Hund oder Kind mit zur Arbeit zu nehmen, die genaue Absprache und das freundliche Miteinander im Team, kennenlernen konnte.

Auch die Vielseitigkeit, die Balance zwischen drinnen und draußen und die nette Arbeits-Atmosphäre im Büro haben mir sehr gut gefallen.

 
 
 

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