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Was Infotafeln zu Umweltthemen für junge Menschen ansprechend macht

  • Autorenbild: ALSE GmbH
    ALSE GmbH
  • 4. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Ein Beitrag unserer Schülerpraktikantin über ihr Praktikumsprojekt

 

Während meines Praktikums habe ich einen ersten Entwurf einer Infotafel über Habitatbäume in der Stadt angefertigt. Die Idee dahinter war, den Parkbesuchernden eines Stadtparks in Kiel auf anschauliche Weise zu erklären, weshalb die Stämme zweier Habitatbäume* nach dem Rückschnitt der Baumkronen nicht entfernt wurden.


*Habitatbäume sind lebende oder tote stehende Bäume, die durch Fremdeinwirkungen wie Blitzeinschläge, den Specht oder Pilzbefall kleine Lebensräume (Habitate) gebildet haben, die von verschiedenen Tier- und Pflanzenarten bewohnt werden.

Beispiele für Habitatbäume (Fotos: ALSE GmbH)


Die Infotafel sollte so konzipiert werden, dass sie vor allem auch für Jugendliche und junge Erwachsene ansprechend gestaltet ist und nicht einfach nur ein Schild ist, welches kaum beachtet vor sich hin wittert. Also versuchte ich erst einmal zu Brainstormen: ,,Was spricht Jugendliche und auch mich selber an?“ Schnell kam ich zu dem Schluss, dass lange Texte und eintönige Designs auf jeden Fall nicht dazu gehörten. Doch wie kann man eine Infotafel spannend und trotzdem lehrreich – vermeintlich komplette Gegensätze – gestalten?


Aus Gesprächen mit meinen Mitmenschen ging hervor, dass ihnen Eigenschaften wie Interaktion, Digitalisierung und wenig Texte wichtig waren. So enthielt der erste Entwurf der Infotafel statt langen Texten Klappelemente und viele Bilder. In der Mitte der Tafel ist nun ein großer Habitatbaum zu sehen, mit Beschriftungen für die verschiedenen Mikrohabitate. Daneben befinden sich die Klappelemente, unter denen sich jeweils kurze Sprüche und QR-Codes verbergen, die zu Videos führen, die das jeweilige Thema kurz erläutern. So zum Beispiel ,,Je oller, desto doller“ unter der Klapptafel zur Geschichte der Habitatbäume.


Infotafelentwurf
Entwurf der Infotafel

Das Projekt war in vielerlei Hinsicht spannend und facettenreich. Nicht nur habe ich mir eine Menge an neuem Wissen angeeignet, sondern auch meiner Kreativität freien Lauf lassen können. Ich konnte für die Recherche und das Anfertigen des Entwurfs, in Form einer Collage und die dafür notwendigen Zeichnungen und Bastelleien, in ganz unterschiedliche Bereiche eintauchen. Auch meine Einstellung und Aufmerksamkeit gegenüber der Natur und meiner Umwelt haben sich geändert. Zum Beispiel achte ich bei Spaziergängen nun fast schon unbewusst auf Bäume mit Habitatsstruktur und bemerke immer wieder verschiedene Tier- und Pflanzenarten, die ich während meiner Praktikumszeit hier kennengelernt habe. 

 
 
 

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