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Studierende der Uni Hamburg im Büro ALSE: Technikeinsatz im Artenschutzmonitoring

Autorenbild: ALSE GmbHALSE GmbH

Im Herbst 2024 (und noch an einem weiteren zukünftigen Termin im Frühjahr 2025) hatten wir im Büro von einer Gruppe Studierenden der Universität Hamburg Besuch. Die Exkursion des Studienfachs Soziologie unter Leitung von Dr. Bettina Paul hatte „Technikeinsatz im Artenschutzmonitoring eines Planungsbüros“ zum Thema. Bei uns bekamen die Studierenden hierzu erst einen theoretischen und anschließend den praktischen Einblick – und damit unser Wissen aus erster Hand.

 

Nach einem kurzen Intro, wer wir sind und was wir machen, gab es zunächst noch einige Informationen rund ums Arbeitsfeld Artenschutz, bevor es dann einen ausführlichen Einblick in den Einsatz von Technik in unserem Umweltplaner-Alltag gab. Hierfür wurden sieben verschiedene Geräte und Programme vorgestellt und mit praktischen Beispielen, Fotos und Videos von Einsätzen untermauert:

-        Drohne

-        QGIS und QFIELD

-        Handy (GPS-Fotos)

-        Wärmebildkamera

-        Fledermausdetektor

-        Endoskop

-        Klangatrappe & Taschenlampe


Mögliche Einsätze umfassen dabei beispielsweise die Ökologische Baubegleitung oder die Erfassung von Vegetationsstrukturen und Biotopen sowie die Dokumentation von Brutplätzen und sensiblen Habitaten zur Erstellung von artenschutzrechtlichen Fachbeiträgen. Auch unsere Planung, Begleitung und Durchführung von Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen stützt sich auf Daten, die von uns mithilfe dieser Technik gesammelt wurden. Weiterhin können auch geschützte Tierarten und -gruppen so erfasst und monitort werden.

 

Ausschnitte aus der PPP

 

Nach dem theoretischen Teil ging es direkt weiter mit der Praxis. Gemeinsam mit den Studierenden sind wir in den angrenzenden Kirchgarten gegangen, um dort mithilfe einer Endoskopkamera die Fledermausquartiere an den Bäumen zu inspizieren und auf einen Besatz zu überprüfen. Bei den Kästen handelte es sich um Sommerquartiere, welche als Ausgleichsmaßnahme für ein naheliegendes Baugebiet angebracht worden sind. Anschließend erklärten wir die Anwendung der Wärmebildkamera, indem wir Taschenwärmer auf der Grünfläche versteckten und die Studierenden diese aufspüren ließen. Danach kam noch die Drohne zum Einsatz, um ihre wichtigsten Funktionen in der Praxis zu zeigen.

Das Highlight des Tages war jedoch der Aufstieg in den Glockenturm der Selenter Kirche. Dort setzten wir das Endoskop mit einer Live-Übertragung auf das Tablet ein, um Fledermäuse zu finden, die in den Fledermausquartieren oder auch zwischen den Steinmauern und dem Dachgebälk überwintern. So konnten wir den Studierenden zeigen, wie eine Besatzkontrolle im Rahmen der ökologischen Baubegleitung praktisch durchgeführt wird.

 


 

Wir freuen uns über das große Interesse an unserer Arbeit und die Möglichkeit, diese Einblicke und unsere Begeisterung auf so direkte Art und Weise weitergeben zu können! Schließlich haben wir alle mal als Studierende begonnen und können uns nur zu gut daran erinnern, wie wichtig für uns Einblicke in die Praxis und Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag waren – dies hoffen wir mit solchen und ähnlichen Terminen noch oft weiterzugeben.

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