Die kalte Jahreszeit hat Einzug gehalten und mit ihr die gemütlichen Abende vor dem wärmenden Kaminfeuer. Es gibt jedoch Bewohner in unseren Brennholzstapeln, die unsere Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme verdienen: Fledermäuse. In den Wintermonaten suchen sie gelegentlich Schutz in unseren Brennholzstapeln, um der Kälte zu entkommen.
Überwinterungsplatz einer Rauhautfledermaus in einem Brennholzstapel (Foto: ALSE GmbH, Dezember 2023)
Das bedeutet, dass beim Umgang mit Brennholz in dieser Zeit Vorsicht geboten ist. Fledermäuse sind empfindliche Tiere. Störungen während ihrer Ruhephase können sich - je nach Ernährungszustand - unterschiedlich stark auf ihr Überleben auswirken. Sie verbrauchen in solchen Fällen unnötig Energie, die eigentlich für die Überwinterung vorgesehen ist.
Deshalb: Seien Sie achtsam und vorsichtig, wenn Sie Brennholz vom Stapel entnehmen oder dieses umlagern. Die regungslosen Tiere können leicht übersehen werden und so durch fehlenden Schutz vor Kälte, Nässe und Räubern draußen Schaden nehmen, bei wärmeren Temperaturen im Haus aus dem Winterschlaf erwachen oder im schlimmsten Fall versehentlich ins Feuer geworfen werden.
Eine der häufigsten überwinternden Fledermausarten in unseren Holzstapeln ist die kleine Rauhautfledermaus, die gerade einmal 5-6 cm groß ist (siehe Abbildungen unten). Bitte versuchen Sie, diese zarten Geschöpfe nicht zu stören, wenn Sie Holz entnehmen oder Stapel umlagern. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, das Holz gründlich zu untersuchen, bevor Sie es in die lodernde Wärme des Kamins werfen.
Auf diese Weise können wir nicht nur uns selbst, sondern auch den Fledermäusen eine sichere und ungestörte Überwinterung ermöglichen.
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