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Fledermäuse, Flughund und Höhlenkäfer

Ein Blogbeitrag unserer studentischen Praktikantin


Unser Betriebsausflug führte uns dieses Jahr nach Bad Segeberg, wo wir einen spannenden und erlebnisreichen Tag am Kalkberg verbrachten. Am Morgen starteten wir in die Erkundung der Kalkberghöhle unterhalb des Kalkbergs, Norddeutschlands einziger Natur-höhle.

Tatsächlich ist die Kalkberghöhle die längste Gipshöhle in Deutschland und Nordeuropas größtes natürliches Fledermaus-Winterquartier. In der Höhle herrschen das ganze Jahr über konstante Bedingungen mit etwa 10°C und 100% Luftfeuchtigkeit. Diese idealen Verhältnisse ziehen zahlreiche heimische Fledermäuse an – über 30.000 von ihnen nutzen die Höhle als Quartier. Einzigartig an diesem Ort ist auch der Segeberger Höhlenkäfer (Choleva septentrionis holsatica), ein Überbleibsel aus der Eiszeit. Dieser Käfer hat sich perfekt an das Leben im Dunkeln angepasst und ernährt sich hauptsächlich von Fledermauskot.



Gleich neben der Höhle befindet sich das Noctalis, das Fledermauszentrum von Bad Segeberg. Wir besuchten die interaktive Erlebnisausstellung, welche uns in die faszinierende Welt der Fledermäuse entführte. Hier lernten wir nicht nur verschiedene Fledermausarten kennen, sondern konnten auch die südamerikanischen Brillenblattnasen, tropische Fledermäuse, aus nächster Nähe beobachten.


Zudem hatten wir im Noctalis die Gelegenheit, Foxi, das zahme Flughund-Weibchen, zu betrachten und so die Unterschiede zwischen Fledermäusen und Flughunden kennenzulernen. Sie gehören beide zu den Fledertieren, den einzigen Säugetieren, die fliegen können. Fleder-mäuse haben eine platte Nase und sehr kleine Augen, womit sie kaum etwas sehen können. Sie senden Schallwellen aus, um sich zu orientieren. Flughunde sind genauso wie Fledermäuse in der Nacht aktiv und haben schwarze, lederige Flügel. Flug-hunde verfügen über eine hundeähnliche Schnauze und große Augen und sind im Vergleich zu Fledermäusen sehr gut im Sehen – selbst in der Nacht. Wegen dieser ausgezeichneten Sehkraft benötigen sie, anders als die Fledermäuse, keinen Ultra-schall zur Orientierung.


Nach dem Besuch im Noctalis wanderten wir auf den Gipfel des Kalkbergs. Der Aufstieg lohnte sich, denn die Aussicht von oben war einfach schön. Wir konnten weit über Bad Segeberg und die umliegende Landschaft blicken und genossen diesen Moment der Ruhe und Schönheit. Zum Abschluss unseres Ausflugs kehrten wir im Restaurant am Ihlsee ein. Dieses idyllische Restaurant, das direkt am waldumsäumten Ihlsee liegt, bot den perfekten Rahmen, um den Tag bei leckerem Essen und köstlichem Nachtisch ausklingen zu lassen.

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